Eigenschaften und Anwendung von nahtlosen Rohrverbindungsstücken aus AISI 4130

Der legierte Stahl AISI 4130 enthält Chrom und Molybdän als Verstärkungsmittel. Er hat einen niedrigen Kohlenstoffgehalt und ist gut schweißbar. Zerspanbarkeit – AISI 4130 lässt sich mit herkömmlichen Methoden gut bearbeiten. Die Zerspanung gestaltet sich jedoch schwieriger, wenn die Härte des Stahls zunimmt.

Merkmale vonNahtlose Rohrverbindungsstücke aus AISI 4130
Das Schweißen von AISI 4130-Stahl kann mit allen gängigen Verfahren durchgeführt werden.
Wärmebehandlung – AISI 4130-Stahl wird bei 871 °C (1600 °F) erhitzt und anschließend in Öl abgeschreckt. Üblicherweise wird dieser Stahl bei Temperaturen zwischen 899 und 927 °C (1650 bis 1700 °F) wärmebehandelt.
Das Schmieden von AISI 4130-Stahl kann bei 954 bis 1204 °C (1750 bis 2200 °F) erfolgen.
Die Warmumformung von AISI 4130-Stahl kann bei 816 bis 1093°C (1500 bis 2000°F) erfolgen.
AISI 4130-Stahl kann mit herkömmlichen Methoden kaltverformt werden.
AISI 4130 Stahl kann bei 843°C (1550°F) geglüht und anschließend an der Luft bei 482°C (900°F) abgekühlt werden.
Das Anlassen von AISI 4130-Stahl kann je nach gewünschter Festigkeit bei 399 bis 566 °C (750 bis 1050 °F) erfolgen.
Die Härtung von AISI 4130-Stahl kann durch Kaltverformung oder Wärmebehandlung erfolgen.

Eigenschaften von AISI 4130 Rohrverbindungsstücken
Die physikalischen Eigenschaften von AISI 4130 Rohrverbindungsstücken umfassen eine Dichte von 7,85 g/cm³ (metrisch) bzw. 0,284 lb/in³ (imperial). Der Schmelzpunkt liegt bei 1432 °C (metrisch) bzw. 2610 °F (imperial). Zugfestigkeit, Elastizität, Dehnung, Härte und Bearbeitbarkeit sind weitere mechanische Eigenschaften von AISI 4130 Rohrverbindungsstücken. Darüber hinaus weist es besondere Eigenschaften wie Umformbarkeit, Schweißbarkeit, Wärmebehandlung, Schmieden, Warm- und Kaltumformung, Glühen und Anlassen auf.

Anwendungsbereiche von AISI 4130 Rohrverbindungsstücken
Automobil- und Wälzlagerindustrie, Maschinenbau und Konstruktionstechnik, Hydraulik und Petrochemie usw. Energieerzeugung, Petrochemie, Gasverarbeitung, Spezialchemikalien, Pharmazeutische Produkte, Pharmazeutische Geräte, Chemische Anlagen, Salzwasseranlagen, Wärmetauscher, Kondensatoren sowie die Zellstoff- und Papierindustrie, um nur einige zu nennen.