Konstruktions-, Installations- und Inspektionsverfahren für kunststoffbeschichtete Stahlrohre

Zunächst die Konstruktion und Installation von kunststoffbeschichteten Stahlrohren
1) Es sollte gemäß dem „Technischen Code für kunststoffbeschichtete Verbundrohre – Rohrleitungsbau für die Gebäudewasserversorgung“ CECS125:2001 durchgeführt werden.
2) Für kunststoffbeschichtete Stahlrohre sollten folgende Baumaschinen und Werkzeuge verwendet werden:
(1) Zum Schneiden ist eine Metallsäge zu verwenden;
(2) Das Einstechen der Nuten sollte mit einer speziellen Nutwalzmaschine erfolgen;
(3) Das Biegen sollte mit einer Rohrbiegemaschine erfolgen;
(4) Das Gewindeschneiden sollte mit einer elektrischen Gewindeschneidmaschine erfolgen;
(5) Das Entgraten und Bearbeiten der abgerundeten Ecken am Ende des kunststoffbeschichteten Stahlrohrs sollte mit einer Feile erfolgen;
(6) Zum Auftragen der hochfesten anorganischen Lösungsmittel-Epoxidharzbeschichtung sollte ein kleiner Pinsel oder eine kleine Zahnbürste verwendet werden.

Zweitens, Prüfmethoden für kunststoffbeschichtete Stahlrohre
(1) Sichtprüfung: Die optische Qualität des beschichteten Stahlrohrs wird visuell geprüft.
(2) Dickenmessung: Nehmen Sie von beiden Enden des beschichteten Stahlrohrs zwei Querschnitte unterschiedlicher Länge und messen Sie die Dicke der Beschichtung an vier beliebigen orthogonalen Punkten auf dem Umfang jedes Querschnitts mit einem elektromagnetischen Dickenmessgerät.
(3) Lochprüfung: Die Rohrabschnittsprobe ist ca. 1000 mm lang. Die Stahlrohrbeschichtung wird mit einem elektrischen Funkenlecksuchgerät unter der vorgegebenen Prüfspannung geprüft. Bei einer Beschichtungsdicke von maximal 0,4 mm beträgt die Prüfspannung 1500 V. Bei einer Beschichtungsdicke von mehr als 0,4 mm beträgt die Prüfspannung 2000 V. Es wird geprüft, ob Funken entstehen.
(4) Haftfestigkeitsprüfung: Die Haftfestigkeitsprüfung wird gemäß Abschnitt 7.4.2 der CJ/T 120-2008 durchgeführt.
(5) Biegeprüfung: Das beschichtete Stahlrohr mit einem Nenndurchmesser (DN) ≤ 50 mm wird einer Biegeprüfung unterzogen. Die Länge des Rohrabschnitts beträgt (1200 ± 100) mm. Bei einer Umgebungstemperatur von (20 ± 5) °C wird das Stahlrohr auf einer Rohrbiegemaschine oder -matrize mit einem Krümmungsradius von 8-fachem Nenndurchmesser und einem Biegewinkel von 30° gebogen. Während der Biegeprüfung befindet sich kein Füllmaterial im Rohr, und die Schweißnaht liegt auf der Hauptbiegefläche. Nach der Prüfung wird der Prüfling in der Mitte des Biegebogens aufgeschnitten, um die innere Beschichtung zu überprüfen.
(6) Abflachungsprüfung: Die Abflachungsprüfung wird an beschichteten Stahlrohren mit einem Durchmesser DN > 50 mm durchgeführt. Die Rohrprobe hat eine Länge von (50 ± 10) mm. Bei einer Umgebungstemperatur von (20 ± 5) °C wird die Probe, wie in Abbildung 1 dargestellt, zwischen zwei ebene Platten gelegt und in der Druckprüfmaschine schrittweise zusammengedrückt, bis der Abstand zwischen den Platten vier Fünftel des Außendurchmessers der Probe beträgt. Während der Abflachung verläuft die Schweißnaht des beschichteten Stahlrohrs senkrecht zur Lasteinleitungsrichtung. Nach der Prüfung wird die Innenbeschichtung überprüft.
(7) Schlagprüfung: Schneiden Sie eine Probe von ca. 100 mm Länge aus einer beliebigen Stelle des beschichteten Stahlrohrs und führen Sie eine Schlagprüfung gemäß Tabelle 2 bei einer Temperatur von (20±5) °C durch, um die Beschädigung der inneren Beschichtung zu beobachten. Die Schweißnaht muss während der Prüfung der Schlagrichtung entgegengesetzt sein.
(8) Vakuumprüfung: Die Länge des Rohrabschnitts beträgt (500±50) mm. Ein- und Auslass der Rohrleitung sind mit geeigneten Maßnahmen zu verschließen. Der Unterdruck am Einlass wird schrittweise auf 660 mmHg erhöht und 1 Minute lang gehalten. Nach der Prüfung ist die Innenbeschichtung zu überprüfen.
(9) Hochtemperaturprüfung: Die Länge des Rohrabschnitts der Probe beträgt (100±10) mm. Die Probe wird in eine Klimakammer gegeben, auf (300±5) °C erhitzt und 1 Stunde lang konstant gehalten. Anschließend wird sie entnommen und auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach der Prüfung wird die Probe entnommen und die Innenbeschichtung geprüft (eine zunehmende Verdunkelung der Oberfläche ist zulässig).
(10) Tieftemperaturprüfung: Die Länge des Rohrabschnitts der Probe beträgt (100±10) mm. Die Probe wird in eine Tieftemperaturbox gegeben, auf (-30±2) °C abgekühlt und 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend wird sie entnommen und für (4–7) Stunden einer Umgebungstemperatur von (20±5) °C ausgesetzt.
(11) Druckzyklusprüfung: Anschluss an das Wasserdruckversorgungssystem, Befüllung mit Wasser zur Luftverdrängung und Durchführung von 3000 Wechseldruckprüfungen von (0,4±0,1) MPa bis MPa. Die Dauer jeder Prüfung beträgt maximal 2 Sekunden. Nach der Prüfung ist die Innenbeschichtung zu prüfen und eine Haftungsprüfung gemäß Abschnitt 6.4 durchzuführen. Die Prüfergebnisse müssen den Anforderungen von Abschnitt 5.13 entsprechen.
(12) Temperaturwechselprüfung: Die Länge des Rohrabschnitts der Probe beträgt (500±50) mm. Die Probe wird in folgender Reihenfolge jeweils 24 Stunden lang den einzelnen Temperaturbedingungen ausgesetzt:
(13) Alterungsprüfung in warmem Wasser: Die Rohrabschnittsprobe ist ca. 100 mm lang. Die freiliegenden Bereiche an beiden Enden des Rohrabschnitts sind entsprechend vor Korrosion zu schützen. Der Rohrabschnitt wird 30 Tage lang in destilliertem Wasser bei (70±2) °C belassen. Nach der Prüfung wird er entnommen, auf Raumtemperatur abgekühlt und die Beschichtung im Inneren der Probe untersucht.


Veröffentlichungsdatum: 25. Dezember 2024