SpiralstahlrohrDas Rohr wird aus Stahlcoils hergestellt und mittels automatischem Doppeldraht-Doppelseiten-Unterpulverschweißen extrudiert. Das Band wird der Schweißrohrwalzanlage zugeführt. Nach dem Durchlauf durch mehrere Walzen wird es schrittweise zu einem runden Rohrrohling mit offener Fuge gewalzt. Die Reduzierung der Andruckwalzen wird so eingestellt, dass die Schweißfuge 13 mm beträgt und die Schweißenden bündig abschließen.
Wie behandelt man braunen Rost auf der Oberfläche von Spiralstahlrohren? Dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube, der auf mangelndem Verständnis von Spiralstahlrohren beruht. Spiralstahlrohre können unter bestimmten Bedingungen rosten. Sie sind jedoch beständig gegen atmosphärische Oxidation und rosten daher nicht. Auch in Säuren, Laugen und Salzlösungen sind sie korrosionsbeständig. Beispielsweise weist ein Spiralstahlrohr der Legierung 304 in trockenen, sauberen Umgebungen eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit auf. Wird es jedoch in Küstenregionen verlegt, wo der Seenebel einen hohen Salzgehalt aufweist, rostet es schnell. Spiralstahlrohre der Legierung 316 hingegen schneiden besser ab. Daher gibt es keine Spiralstahlrohre, die vollständig korrosionsbeständig sind und in jeder Umgebung nicht rosten.
Spiralrohre aus Stahl bilden einen sehr dünnen, festen, dichten und stabilen chromreichen Oxidfilm (Schutzfilm), der das Eindringen von Sauerstoff und Oxidation verhindert und so Korrosionsbeständigkeit bietet. Wird dieser Film jedoch kontinuierlich beschädigt, dringen weiterhin Sauerstoffatome aus der Luft oder Flüssigkeit ein, oder Eisenatome trennen sich vom Metall ab, bilden loses Eisenoxid und die Metalloberfläche rostet weiter. Dieser Oberflächenfilm kann auf vielfältige Weise beschädigt werden, die folgenden sind im Alltag jedoch häufiger:
1. Auf der Oberfläche von spiralförmigen Stahlrohren lagert sich Staub ab, der andere Metallelemente oder Fremdmetallpartikel enthält. In feuchter Luft verbinden sich die spiralförmigen Stahlrohre mit dem Kondenswasser wie in einer Miniaturbatterie und erzeugen so einen elektrischen Strom. Diese chemische Reaktion zerstört den Schutzfilm – ein Prozess, der als elektrochemische Korrosion bekannt ist.
2. Organische Säfte (wie Melonensaft, Gemüsesaft, Nudelsuppensaft und Speichel) haften an der Oberfläche von spiralförmigen Stahlrohren. In Gegenwart von Wasser und Sauerstoff bilden sich organische Säuren, die die Metalloberfläche mit der Zeit korrodieren können.
3. In verschmutzter Luft (wie etwa in Atmosphären, die große Mengen an Sulfiden, Kohlenoxiden und Stickoxiden enthalten) kann es mit kondensiertem Wasser in Kontakt kommen, wodurch sich Flecken aus Schwefelsäure, Salpetersäure und Essigsäure bilden, die chemische Korrosion verursachen.
4. Die Oberfläche von spiralförmigen Stahlrohren, die Säuren, Laugen und Salze enthält (zum Beispiel alkalisches Wasser und Kalkwasser, das auf dekorative Wände gespritzt wird), kann lokale Korrosion verursachen.
Veröffentlichungsdatum: 09.09.2025