Durch Beobachtung lässt sich leicht feststellen, dass bei der Produktion vondickwandige StahlrohreRohre, die durch Dickwandschweißen mit Hochfrequenz-Schweißanlagen hergestellt werden, wie z. B. Wärmeausdehnungsrohre, werden als dickwandige Stahlrohre bezeichnet. Je nach Verwendungszweck und Nachbearbeitung lassen sie sich grob in Gerüstrohre, Fluidrohre, Kabelkanäle, Stützrohre, Geländerrohre usw. unterteilen. Dickwandige Schweißrohre nach der Norm GB/T3091-2008 und Niederdruck-Fluid-Schweißrohre zählen zu den dickwandigen Schweißrohren. Sie werden üblicherweise für Wasser und Gas eingesetzt. Schweißrohre sind in der Regel etwas teurer.
Die Prüfnormen für dickwandige Stahlrohre umfassen im Wesentlichen folgende Punkte:
1. Dickwandige Stahlrohre sollten chargenweise zur Prüfung eingereicht werden, wobei die Chargenregeln den Anforderungen der entsprechenden Produktspezifikationen entsprechen müssen.
2. Die Prüfpunkte, die Probenahmemenge, der Probenahmeort und die Prüfverfahren für dickwandige Stahlrohre richten sich nach den Bestimmungen der jeweiligen Produktspezifikation. Mit Zustimmung des Käufers können warmgewalzte, nahtlose dickwandige Stahlrohre chargenweise entsprechend der Anzahl der Walzstiche beprobt werden.
3. Bei der Prüfung dickwandiger Stahlrohre sind alle Rohre, die nicht den Produktspezifikationen entsprechen, auszusortieren. Aus derselben Charge sind zusätzlich Stichproben in doppelter Anzahl zu entnehmen und die nicht konformen Rohre erneut zu prüfen. Erscheint auch die Nachprüfung negativ, darf die Charge nicht ausgeliefert werden.
4. Bei dickwandigen Stahlrohren, die bei der Nachprüfung durchfallen, kann der Lieferant diese einzeln zur Inspektion einreichen oder eine erneute Wärmebehandlung durchführen und eine neue Charge zur Inspektion einreichen.
5. Sofern in der Produktspezifikation keine Sonderregelung besteht, ist die chemische Zusammensetzung dickwandiger Stahlrohre anhand der Schmelzzusammensetzung zu prüfen.
6. Die Inspektion und Prüfung dickwandiger Stahlrohre sollte von der technischen Überwachungsabteilung des Lieferanten durchgeführt werden.
7. Der Lieferant verfügt über Richtlinien, die sicherstellen, dass die Lieferung der dickwandigen Stahlrohre den entsprechenden Produktspezifikationen entspricht. Der Käufer hat das Recht, die Ware gemäß den entsprechenden Spezifikationen zu prüfen.
Darüber hinaus gibt es einige Dinge, die wir über die Schweißbearbeitung von dickwandigen Stahlrohren wissen müssen:
1. Temperaturregelung beim Schweißen dickwandiger Stahlrohre:
Die Schweißtemperatur wird durch die thermische Leistung der Hochfrequenz-Wirbelströme beeinflusst. Gemäß Formel (1) hängt die thermische Leistung der Hochfrequenz-Wirbelströme von der Stromfrequenz ab und ist proportional zum Quadrat der Anregungsfrequenz. Einflussfaktoren sind Spannung, Stromstärke, Kapazität und Induktivität. Die Formel für die Anregungsfrequenz lautet f = 1/[2π(CL)1/2]…(1). In der Formel: f – Anregungsfrequenz (Hz); C – Kapazität (F) im Anregungskreis, Kapazität = Kapazität/Spannung; L – Induktivität im Erregerkreis, Induktivität = magnetischer Fluss/Stromstärke. Die obige Formel zeigt, dass die Anregungsfrequenz umgekehrt proportional zur Quadratwurzel der Kapazität und Induktivität im Erregerkreis bzw. proportional zur Quadratwurzel der Spannung und Stromstärke ist. Durch die Änderung der Kapazität und Induktivität im Kreis oder der Spannung und Stromstärke lässt sich die Anregungsfrequenz anpassen, um die Schweißtemperatur zu steuern. Bei niedriggekohltem Stahl wird die Schweißtemperatur auf 1250–1460 °C geregelt, um die Anforderungen an den Einbrand bei einer Rohrwandstärke von 3–5 mm zu erfüllen. Die Schweißtemperatur kann zudem durch Anpassung der Schweißgeschwindigkeit erreicht werden. Bei unzureichender Wärmezufuhr erreicht der Rand der Schweißnaht nicht die erforderliche Temperatur, und das Metallgefüge bleibt fest, was zu unvollständiger Verschmelzung oder unvollständigem Einbrand führt. Bei unzureichender Wärmezufuhr überschreitet der Rand der Schweißnaht hingegen die erforderliche Temperatur, was zu Überhitzung oder Nachtropfen und damit zur Bildung von Schmelzlöchern führt.
2. Kontrolle des Schweißspalts dickwandiger Stahlrohre:
Das Stahlband wird der Schweißanlage zugeführt, von mehreren Walzen aufgerollt und schrittweise zu einem runden Rohrrohling mit Öffnungsspalt geformt. Die Reduzierung der Knetwalze wird so eingestellt, dass der Schweißnahtspalt 1–3 mm beträgt und die beiden Enden des Schweißkanals bündig abschließen. Ist der Spalt zu groß, verringert sich der Proximity-Effekt, die Wirbelstromwärme ist unzureichend und die interkristalline Bindung der Schweißnaht ist mangelhaft, was zu unvollständiger Verschmelzung oder Rissen führen kann. Ist der Spalt zu klein, erhöht sich der Proximity-Effekt, die Schweißwärme ist zu hoch und die Schweißnaht verbrennt; oder es bilden sich nach dem Kneten und Walzen tiefe Poren in der Schweißnaht, die die Schweißnahtoberfläche beeinträchtigen.
Veröffentlichungsdatum: 11. Mai 2023