Ist die Passivierungsschicht von Präzisions-Edelstahlrohren korrosionsbeständig?

Präzisions-Edelstahlrohre finden breite Anwendung. Industrieanlagen und Produktionsmaschinen, die in anspruchsvollen Umgebungen eingesetzt werden, stellen sehr hohe Anforderungen an die Rohrverbindungen, da Säuren, Laugen oder korrosive Salze in der Umgebung ihre Lebensdauer beeinträchtigen können. Daher stellt sich oft die Frage nach der Korrosionsbeständigkeit der Passivierungsschicht von Präzisions-Edelstahlrohren. Die Antwort lautet: Ja, sie bietet hervorragenden Korrosionsschutz!

Die Passivierung ist ein elektrochemisches Oxidationsverfahren, bei dem Edelstahlrohre so behandelt werden, dass ihre Oberfläche inaktiv und weniger anfällig für weitere Oxidation wird. Dadurch wird die Korrosionsrate des Edelstahls verlangsamt. Da Edelstahlrohre Chrom und Nickel enthalten, reagieren diese mit der Passivierungslösung und bilden Korrosionsprodukte. Diese bilden einen dichten Film, der die Oberfläche des Stahlrohrs fest umschließt.

Hochwertigere Edelstähle enthalten zusätzlich Elemente wie Titan, Molybdän, Silizium und Stickstoff, beispielsweise Edelstahlrohre 321, Edelstahlrohre 316L usw. Nach der Oberflächenpassivierung ist die Schutzschicht stabiler, und die Rohrverbindungsstücke sind beständiger gegen stärkere korrosive Medien oder rauere Umgebungsbedingungen.

Wenn die Komponenten unserer Industrieanlagen und Produktionsmaschinen passivierte Präzisions-Edelstahlrohre verwenden, trennt der Schutzfilm auf seiner Oberfläche das Stahlrohr vollständig von den korrosiven Medien in der Umgebung. Dadurch wird verhindert, dass das Edelstahl-Präzisionsrohr mit verschiedenen korrosiven Medien in Kontakt kommt, wodurch die Komponenten vor Oxidation und Korrosion geschützt und die Lebensdauer verlängert wird.

Um die Korrosionsbeständigkeit von Rohrverbindungsstücken zu gewährleisten, sind nach der Passivierung strenge Prüfungen erforderlich, um eine vollständige Passivierung sicherzustellen und eine Überpassivierung zu vermeiden. Die Oberfläche des Edelstahlwerkstücks muss nach der Passivierung sauber und glatt sein und darf keine Lochfraßkorrosion, Poren, Fremdkörperverunreinigungen oder Glanzverlust aufweisen. Zur Prüfung der Korrosionsbeständigkeit werden ein Hochfeuchtigkeitstest, ein Salzsprühtest oder alternativ ein Test mit Kupfersulfatlösung durchgeführt.

Test bei hoher Luftfeuchtigkeit: Das Präzisions-Edelstahlrohr wird zunächst in Alkohol oder Aceton eingeweicht, um es zu reinigen. Anschließend wird es mit einem in Alkohol oder Aceton getränkten Tuch abgewischt und zum Trocknen in eine Transferluftkammer oder einen Vakuumbehälter gegeben. Nach dem Trocknen müssen die Rohrverbindungsstücke 24 bis 26 Stunden lang in einer Klimakammer mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 95–100 % und einer Temperatur von 38–46 °C gelagert werden.

Der Salzsprühtest entspricht der Norm „GBT 2324.17-1993“. Die Testergebnisse zeigen, dass keine korrosiven Substanzen und kein Rost an den Rohrverbindungsstücken auftreten. Der Kupfersulfat-Test entspricht der Norm „GB/T 4334.5-2000“. Nach dem Test darf kein Kupfer ausgefällt sein und es dürfen keine korrosiven Substanzen oder Rost auf der Oberfläche vorhanden sein.

Ist die Passivierungsschicht von Präzisions-Edelstahlrohren korrosionsbeständig? Selbstverständlich. Die Passivierungsflüssigkeit bildet auf der Oberfläche des Edelstahl-Präzisionsrohrs einen dichten Film, der die äußere Umgebung abschirmt und somit schützend, korrosionsbeständig und oxidationshemmend wirkt. Nach Feuchtigkeits-, Elektrolyt- und Säuresalztests ist gewährleistet, dass die Oberfläche der Edelstahlrohrformstücke keine korrosiven Substanzen, Rost, Oxidation oder andere korrosive Phänomene aufweist. Beim Einsatz als Komponente in Maschinen und Anlagen wird sie auch durch raue Umgebungsbedingungen nicht beeinträchtigt, wodurch ihre Lebensdauer sichergestellt wird.


Veröffentlichungsdatum: 29. Oktober 2024