Großlumige, geradnahtgeschweißte Rohre sind ein Oberbegriff. Sie werden aus Stahlbändern hergestellt. Alle mit Hochfrequenz-Schweißgeräten geschweißten Rohre werden als geradnahtgeschweißte Rohre bezeichnet (die Bezeichnung rührt daher, dass die Schweißnaht im Stahlrohr geradlinig verläuft). Je nach Verwendungszweck gibt es unterschiedliche Nachbearbeitungsverfahren. (Man kann sie grob unterteilen in Gerüstrohre, Fluidrohre, Kabelschutzrohre, Halterungsrohre, Geländerrohre usw.)
Im Allgemeinen werden Stahlrohre mit gerader Naht und einem Durchmesser von mehr als 325 mm als Großrohre bezeichnet. Das Schweißverfahren für dickwandige Stahlrohre mit gerader Naht und großem Durchmesser ist das beidseitige Unterpulverschweißen. Alternativ kann nach der Formgebung des Rohres auch manuell geschweißt werden. Üblicherweise wird eine Fehlerprüfung durchgeführt. Nach erfolgreicher Fehlerprüfung kann das Rohr versandt werden. Nicht fehlerbehaftete Produkte müssen nachgeschweißt werden. Dickwandige Stahlrohre mit gerader Naht und großem Durchmesser eignen sich im Allgemeinen für den Transport von Flüssigkeiten, die Abstützung von Stahlkonstruktionen und für Pfahlgründungen. Sie finden breite Anwendung in der Petrochemie, im Bauwesen, in der Trinkwasserversorgung, in der Energiewirtschaft, in der landwirtschaftlichen Bewässerung, im Städtebau usw. Das Stahlrohr muss dem Innendruck standhalten und gleichzeitig einer Druckprüfung mit 2,5 MPa unterzogen werden, wobei es eine Minute lang dicht bleiben muss. Die Fehlerprüfung mittels Wirbelstromverfahren kann die Wasserdruckprüfung ersetzen. Zu den wichtigsten Formgebungsverfahren gehören UOE, RBE und JCOE, wobei JCOE am häufigsten eingesetzt wird. Je nach Kundenwunsch kann das Rohrende auch mit einem Gewinde versehen sein; man spricht dann von Gewinde- und gewindelosen Rohren.
Zunächst wird das Verfahren zur Entrostung von geradnahtigen Stahlrohren mit großem Durchmesser vorgestellt:
1. Reinigung: Zur Reinigung der Oberfläche von Stahlrohren mit großem Durchmesser und gerader Naht werden Lösungsmittel und Emulsionen verwendet, um Öl, Fett, Staub, Schmierstoffe und ähnliche organische Stoffe zu entfernen. Rost, Zunder, Schweißflussmittel usw. auf der Oberfläche von Stahlrohren mit großem Durchmesser und gerader Naht können damit jedoch nicht entfernt werden. Daher wird dieses Verfahren nur als Hilfsmittel bei der Korrosionsschutzproduktion eingesetzt.
2. Werkzeuggestützte Rostentfernung: Zur Politur der Oberfläche von Stahlrohren mit geraden Nähten und großem Durchmesser werden hauptsächlich Werkzeuge wie Drahtbürsten verwendet. Dadurch lassen sich lose oder abstehende Oxidschichten, Rost, Schweißschlacke usw. entfernen. Mit manuellen Werkzeugen kann eine Rostentfernung bis zur Reinheitsklasse Sa2, mit Elektrowerkzeugen bis zur Reinheitsklasse Sa3 erreicht werden. Bei festsitzenden Eisenoxidschichten auf der Oberfläche der Stahlrohre mit geraden Nähten ist die werkzeuggestützte Rostentfernung nicht optimal, und die für den Korrosionsschutz erforderliche Verankerungstiefe kann nicht erreicht werden.
3. Beizen: Im Allgemeinen werden chemische und elektrolytische Beizverfahren eingesetzt. Für den Korrosionsschutz von Rohrleitungen wird ausschließlich chemisches Beizen verwendet, um Oxidschichten, Rost und alte Beschichtungen zu entfernen. Manchmal dient es als Nachbehandlung nach dem Sandstrahlen zur Rostentfernung. Obwohl die chemische Reinigung eine optimale Reinheit und Oberflächenrauheit erzielt, ist ihre Wirkung nur oberflächlich und umweltschädlich.
4. Sprühstrahl-Entrostung: Bei der Sprühstrahl-Entrostung wird ein Hochleistungsmotor eingesetzt, der die Sprühdüse mit hoher Geschwindigkeit rotieren lässt. Dadurch werden Stahlsand, Stahlkugeln, Drahtsegmente, Mineralien und andere Strahlmittel unter Einwirkung der Zentrifugalkraft auf die Oberfläche des Stahlrohrs gesprüht (gestrahlt). So lassen sich nicht nur Rost, Oxide und Schmutz entfernen, sondern auch großkalibrige, geradnahtige Stahlrohre erzielen durch die starke Einwirkung und Reibung der Strahlmittel die erforderliche gleichmäßige Rauheit.
Zweitens, der Produktionsprozess von Stahlrohren mit gerader Naht und großem Durchmesser:
Die Herstellung von Stahlrohren mit geraden Nähten und großem Durchmesser umfasst im Allgemeinen Warmwalzen, Warmwickeln, Gießen und weitere Verfahren. Dickwandige Stahlrohre mit großem Durchmesser werden üblicherweise im doppelseitigen Unterpulverschweißverfahren hergestellt. Die Produkte durchlaufen mehrere Bearbeitungsschritte wie Biegen, Falzen, Innenschweißen, Außenschweißen, Richten und Planen der Böden, um die Anforderungen petrochemischer Normen zu erfüllen.
Die Verwendung von geradnahtförmigen Stahlrohren mit großem Durchmesser erfolgt hauptsächlich für tragende Bauteile wie Brückenpfeiler, Nahtpfähle und Hochhauspfähle.
Für geradnahtige Stahlrohre mit großem Durchmesser werden üblicherweise die Werkstoffe Q345B und Q345C verwendet. Geradnahtige Stahlrohre mit großem Durchmesser aus den Werkstoffen Q345D und Q345E kommen auch in Gebieten mit niedrigeren Temperaturen zum Einsatz. Sie werden hauptsächlich im großflächigen Stahlbau verwendet.
Veröffentlichungsdatum: 27. Dezember 2024