Herstellungsverfahren für spiralgeschweißte Rohre

Spiralgeschweißtes RohrAuch das Spiralschweißen ist eine Art von Rohrverbindungsmaterial. Seine Festigkeit ist im Allgemeinen höher als die von Rohren mit gerader Naht. Es ermöglicht die Herstellung von Rohren mit größeren Durchmessern durch die Verwendung schmalerer Rohlinge. Ebenso können Rohlinge gleicher Breite für die Herstellung von Rohren mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet werden. Im Vergleich zu Rohren mit gerader Naht gleicher Länge verlängert sich die Schweißnahtlänge jedoch um 30–100 %, und die Produktionsgeschwindigkeit sinkt. Daher werden Rohre mit kleinerem Durchmesser meist mit gerader Naht, Rohre mit größerem Durchmesser hingegen meist mit Spiralnaht geschweißt.

Herstellungsverfahren für Spiralstahlrohre: Es handelt sich um ein spiralförmig geschweißtes Stahlrohr, das durch automatisches doppelseitiges Unterpulverschweißen mit Doppeldraht unter Verwendung von Stahlband als Rohmaterial und anschließender Extrusionsformung bei konstanter Temperatur hergestellt wird.
1. Die Rohstoffe sind Stahlbandspulen, Schweißdraht und Flussmittel. Vor der Verwendung müssen sie strengen physikalischen und chemischen Prüfungen unterzogen werden.
2. Die Enden des Stahlbandes werden mittels Ein- oder Zweidraht-Unterpulverschweißen stumpf gestoßen. Nach dem Walzen zu einem Stahlrohr wird für Reparaturschweißungen ein automatisches Unterpulverschweißverfahren eingesetzt.
3. Vor der Formgebung wird der Stahlbandstahl gerichtet, beschnitten, gehobelt, oberflächengereinigt, transportiert und vorgebogen.
4. Elektrische Kontaktdruckmessgeräte werden eingesetzt, um den Druck der Zylinder auf beiden Seiten des Förderers zu kontrollieren und so einen reibungslosen Transport des Bandes zu gewährleisten.
5. Anwendung von extern gesteuertem oder intern gesteuertem Walzprofilieren.
6. Die Schweißspaltkontrollvorrichtung dient dazu, sicherzustellen, dass der Schweißspalt den Schweißanforderungen entspricht und dass Rohrdurchmesser, Fehlausrichtung und Schweißspalt streng kontrolliert werden.
7. Sowohl beim Innen- als auch beim Außenschweißen werden elektrische Schweißgeräte der Firma American Lincoln für das Ein- oder Zweidraht-Unterpulverschweißen eingesetzt, um stabile Schweißspezifikationen zu erzielen.
8. Alle Schweißnähte werden mittels eines kontinuierlichen, automatischen Ultraschallprüfgeräts online geprüft. Dies gewährleistet eine 100%ige zerstörungsfreie Prüfung der Spiralschweißnähte. Bei einem Fehler erfolgt automatisch ein Alarm und eine Markierung wird angebracht. Die Produktionsmitarbeiter können die Prozessparameter jederzeit entsprechend anpassen, um den Fehler rechtzeitig zu beheben.
9. Verwenden Sie eine Plasmaschneidanlage, um das Stahlrohr in einzelne Stücke zu schneiden.
10. Nach dem Zuschnitt in einzelne Stahlrohre durchlaufen die ersten drei Rohre jeder Charge eine strenge Erstprüfung. Dabei werden die mechanischen Eigenschaften, die chemische Zusammensetzung, der Schweißnahtzustand, die Oberflächenqualität und die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung kontrolliert, um die Qualität des Herstellungsprozesses sicherzustellen. Erst dann kann die Produktion offiziell aufgenommen werden. 11. Bereiche mit durchgehenden Ultraschall-Fehlermarkierungen an den Schweißnähten werden einer manuellen Ultraschall- und Röntgenprüfung unterzogen. Werden Fehler festgestellt, werden diese behoben und die Rohre erneut einer zerstörungsfreien Prüfung unterzogen, bis die Fehlerfreiheit bestätigt ist.
12. Die Rohre, an denen die Stumpfschweißnähte des Stahlbandes und die D-förmigen Verbindungen auf die Spiralschweißnähte treffen, werden alle mittels Röntgen-TV oder -Film geprüft.
13. Jedes Stahlrohr wurde der hydrostatischen Druckprüfung unterzogen und ist radial abgedichtet. Prüfdruck und -zeit werden präzise durch ein mikrocomputergestütztes Druckmessgerät für Stahlrohre gesteuert. Die Prüfparameter werden automatisch ausgedruckt und protokolliert.
14. Das Rohrende wird mechanisch bearbeitet, um die Vertikalität der Stirnfläche, den Fasenwinkel und die stumpfe Kante genau zu kontrollieren.

Antikorrosionsbeständige Spiralschweißrohrtechnologie
Da spiralgeschweißte Rohre ein relativ großes Einzelgewicht aufweisen, müssen sie im Freien gelagert werden. Dabei sind sie jedoch unweigerlich Sonne und Regen ausgesetzt, was Rostbildung während der Lagerung immer wieder begünstigt. Daher ist es unerlässlich, umfassendes Wissen zum Rostschutz spiralgeschweißter Rohre bereitzustellen. Hauptsächlich wird die Stahloberfläche mit Werkzeugen wie Drahtbürsten poliert. Durch Reinigen und Vorwärmen der Rohre lassen sich lose oder abstehende Zunderschichten, Rost, Schweißschlacke usw. entfernen. Mit Handwerkzeugen kann der Rostschutzgrad Sa2 erreicht werden, mit Elektrowerkzeugen Sa3. Haftet die Eisenoxidschicht fest auf der Stahloberfläche, ist die Rostentfernung mit Werkzeugen nicht optimal und die für den Korrosionsschutz erforderliche Verankerungstiefe wird nicht erreicht.

Beim Beizen werden Lösungsmittel und Emulsionen eingesetzt, um die Oberfläche von geschweißten Stahlrohren für den Transport von Niederdruckflüssigkeiten zu reinigen und Öl, Fett, Staub, Schmierstoffe und ähnliche organische Stoffe zu entfernen. Rost, Zunder, Flussmittelreste usw. auf der Stahloberfläche lassen sich damit jedoch nicht entfernen. Daher dient das Beizen lediglich als Hilfsmittel im Korrosionsschutz.

Im Allgemeinen werden chemische und elektrolytische Beizverfahren eingesetzt. Chemisches Beizen wird ausschließlich zur Korrosionsschutzbehandlung von Rohrleitungen verwendet, da es Zunder, Rost und alte Beschichtungen entfernt. Manchmal dient es als Nachbehandlung nach dem Sandstrahlen und der Entrostung. Obwohl die chemische Reinigung einen gewissen Reinheitsgrad und eine gewisse Rauheit der Oberfläche erzielen kann, ist die Haftstelle flach, wodurch die Umgebung von spiralgeschweißten Rohren leicht verschmutzt werden kann.

Durch den sachgemäßen Einsatz von Mitteln zur Reinigung verrosteter Rohrverbindungsstücke wird sichergestellt, dass die Rohrverbindungsstücke lange Zeit in der Produktion eingesetzt werden können und somit weitere Produktionsvorteile entstehen.


Veröffentlichungsdatum: 06.09.2023