Details zu Stahlrohren mit gerader Naht

Stahlrohr mit gerader NahtEs handelt sich um ein Stahlrohr mit Schweißnähten parallel zur Längsrichtung des Stahlrohrs. Man unterscheidet üblicherweise zwischen metrischen elektrisch geschweißten Stahlrohren, elektrisch geschweißten Dünnwandrohren, Transformatorkühlölrohren usw.

Produktionsprozess
Hochfrequenzgeschweißte Stahlrohre mit gerader Naht zeichnen sich durch ein relativ einfaches Verfahren und eine schnelle, kontinuierliche Produktion aus und finden breite Anwendung im Hoch- und Tiefbau, in der Petrochemie, der Leichtindustrie und anderen Bereichen. Sie werden hauptsächlich zum Transport von Niederdruckflüssigkeiten oder zur Herstellung verschiedener technischer Bauteile und Leichtindustrieprodukte eingesetzt.

1. Produktionsprozess von geradnahtgeschweißten, hochfrequenzgeschweißten Stahlrohren.
Das geradnahtgeschweißte Stahlrohr wird hergestellt, indem ein Stahlband bestimmter Spezifikationen mittels Hochfrequenzschweißen zu einem Rundrohr gewalzt und anschließend die gerade Naht verschweißt wird. Die Rohrform kann je nach Dimensionierung und Walzprozess nach dem Schweißen rund, quadratisch oder unregelmäßig sein. Hauptsächlich werden für geschweißte Stahlrohre niedriggekohlter Stahl, niedriglegierter Stahl oder andere Stähle mit einer spezifischen Zugfestigkeit (σs) von ≤ 300 N/mm² bzw. ≤ 500 N/mm² verwendet. Der Produktionsprozess des Hochfrequenzschweißens von geradnahtgeschweißten Stahlrohren wird im Folgenden beschrieben.

2. Hochfrequenzschweißen.
Das Hochfrequenzschweißen basiert auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion und dem Skin-Effekt, dem Proximity-Effekt und dem Wirbelstromeffekt von Wechselstromladungen im Leiter. Dadurch wird der Stahl an der Schweißnahtkante lokal bis zum Schmelzpunkt erhitzt, und die Stumpfnaht wird durch eine Walze extrudiert, wodurch eine indirekte Kristallverbindung entsteht. So wird die Schweißnaht hergestellt. Hochfrequenzschweißen ist eine Art Induktionsschweißen (oder Druckkontaktschweißen). Es benötigt keinen Schweißzusatzwerkstoff, erzeugt keine Schweißspritzer, hat eine schmale Wärmeeinflusszone, eine schöne Schweißnahtform und gute mechanische Eigenschaften. Daher wird es bevorzugt in der Stahlrohrproduktion eingesetzt. Es findet ein breites Anwendungsgebiet.
Das Hochfrequenzschweißen von Stahlrohren nutzt den Skin-Effekt und den Proximity-Effekt von Wechselstrom. Nach dem Walzen und Formen des Stahlbandes entsteht ein kreisförmiger Rohrrohling mit einer unterbrochenen Stelle. Dieser rotiert um den Mittelpunkt einer Induktionsspule im Rohling. Alternativ bilden eine Gruppe von Widerständen (Magnetstäben), der Widerstand und die Öffnung des Rohlings eine elektromagnetische Induktionsschleife. Durch den Skin-Effekt und den Proximity-Effekt entsteht an der Öffnungskante des Rohlings eine starke und konzentrierte Wärmeentwicklung. Dadurch wird die Schweißnahtkante schnell auf die zum Schweißen erforderliche Temperatur erhitzt und durch die Druckwalze zusammengepresst. Das geschmolzene Metall verbindet sich interkristallin und bildet nach dem Abkühlen eine feste Stumpfschweißnaht.

3. Hochfrequenzgeschweißte Rohreinheit.
Das Hochfrequenzschweißen von Stahlrohren mit gerader Naht erfolgt in der Hochfrequenz-Rohrschweißanlage. Diese Anlage besteht üblicherweise aus Walzprofilier-, Hochfrequenzschweiß-, Extrusions-, Kühl-, Kalibrier- und Sägekomponenten. Am vorderen Ende befindet sich ein Materialspeicher, am hinteren Ende ein Rohrdrehrahmen. Die elektrische Anlage umfasst im Wesentlichen einen Hochfrequenzgenerator, einen Gleichstromerregergenerator und eine automatische Steuerung.


Veröffentlichungsdatum: 09.08.2023