SpiralstahlrohreStahlrohre werden hauptsächlich als Flüssigkeits- und Pfahlrohre eingesetzt. Nach der Herstellung werden sie, sofern sie für fließendes Wasser verwendet werden, in der Regel innen oder außen korrosionsgeschützt. Gängige Korrosionsschutzmittel sind beispielsweise 3PE-Korrosionsschutz, Epoxid-Steinteer-Korrosionsschutz und Epoxidpulver-Korrosionsschutz. Da das Tauchverfahren mit Epoxidpulver jedoch häufig Haftungsprobleme aufweist, konnte es sich bisher nicht durchsetzen. Mit der erfolgreichen Entwicklung einer speziellen Phosphatierungslösung für das Tauchen mit Epoxidpulver durch Sanye konnte dieses Haftungsproblem nun erstmals gelöst werden, und das Tauchverfahren gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Die Ursache für die ungleichmäßige Dicke der Korrosionsschutzbeschichtung des spiralförmigen Stahlrohrs wird analysiert. Die ungleichmäßige Dicke der 3PE-Beschichtung des spiralförmigen Stahlrohrs spiegelt hauptsächlich die ungleichmäßige Dicke der an den Umfangsrichtung verteilten Messpunkte wider. Die Industrienorm SY/T0413-2002 enthält keine Vorgaben zur Gleichmäßigkeit der Schichtdicke. Sie regelt zwar den zulässigen Dickenwert der Beschichtung, verlangt aber, dass dieser nicht unter dem Wert eines einzelnen Messpunkts liegen darf, nicht unter dem Mittelwert mehrerer Messpunkte.
Ist die Beschichtungsdicke beim Beschichtungsprozess von spiralförmigen Stahlrohren ungleichmäßig, führt dies zwangsläufig zu Materialverlusten. Denn wenn die Beschichtungsdicke an der dünnsten Stelle den Vorgaben entspricht, ist die Dicke im dickeren Bereich größer als die vorgegebene. Bei ungleichmäßiger Beschichtung kann es zudem leicht passieren, dass die Beschichtungsdicke an der dünnsten Stelle des Stahlrohrs die Vorgaben nicht erfüllt. Die Ursachen für die ungleichmäßige Dicke im Produktionsprozess liegen hauptsächlich in Materialunebenheiten an verschiedenen Stellen sowie in den Windungen und Krümmungen des Stahlrohrs. Um eine ungleichmäßige Beschichtung von 3PE-Korrosionsschutzrohren zu vermeiden, werden mehrere Extrusionsdüsen so eingestellt, dass die Korrosionsschutzbeschichtung an allen Stellen möglichst gleichmäßig ist. Nicht normgerechte Stahlrohre werden nicht beschichtet.
Faltenbildung auf der Beschichtungsoberfläche: Das Extrudieren und Aufwickeln des Polyethylenmaterials auf das Stahlrohr erfordert den Einsatz einer Silikonwalze. Eine fehlerhafte Einstellung während dieses Prozesses kann zu Faltenbildung auf der Beschichtungsoberfläche führen. Auch das Reißen des Schmelzfilms beim Austritt des Polyethylenmaterials aus der Austrittsdüse während des Extrusionsprozesses verursacht ähnliche Qualitätsmängel. Zur Behebung der Faltenbildung können Härte und Druck der Gummiwalze und der Andruckwalze angepasst werden. Darüber hinaus wird die Extrusionsmenge des Polyethylens entsprechend dosiert, um ein Reißen des Schmelzfilms zu verhindern.
Veröffentlichungsdatum: 12. Oktober 2022