Der Zweck des Vorwärmens des Rohrs vor dem Schweißen des spiralförmigen Stahlrohrs

Wichtige Bauteile aus legiertem Stahl und dickwandige Teile müssen vor dem Schweißen vorgewärmt werden. Der Zweck des Vorwärmens vor dem Schweißen ist folgender:

(1) Durch Vorwärmen kann die Abkühlgeschwindigkeit nach dem Schweißen verlangsamt werden, sodass Wasserstoff im Schweißgut diffundieren und entweichen kann, wodurch wasserstoffbedingte Risse vermieden werden. Außerdem kann der Härtungsgrad der Schweißnaht und der Wärmeeinflusszone reduziert und somit die Rissbeständigkeit der Schweißverbindung verbessert werden.

(2) Vorwärmen kann die Schweißspannung reduzieren. Gleichmäßiges lokales oder globales Vorwärmen verringert die Temperaturdifferenz in der Schweißzone (auch Temperaturgradient genannt) zwischen den Schweißern. Dadurch werden einerseits die Schweißspannung und andererseits die Schweißdehnungsrate reduziert, wodurch Schweißrisse vermieden werden.

(3) Durch Vorwärmen kann der Verbundgrad der Schweißkonstruktion, insbesondere der Verbundgrad der Eckverbindungen, verringert und das Auftreten von Rissen reduziert werden. Die Vorwärmtemperatur kann erhöht werden.

Die Wahl der Vorwärmtemperatur und der Zwischenlagentemperatur hängt nicht nur von der chemischen Zusammensetzung des Stahls und der Elektrode, der Steifigkeit des Schweißbauteils, dem Schweißverfahren und der Umgebungstemperatur ab, sondern erfordert auch die Berücksichtigung und Festlegung dieser Faktoren. Darüber hinaus hat die Gleichmäßigkeit der Vorwärmtemperatur einen wesentlichen Einfluss auf die Gleichmäßigkeit der Schweißnaht in Dickenrichtung des Stahls und die Reduzierung der Schweißspannungen. Die Breite der lokalen Vorwärmzone sollte dem Schweißer entgegenkommen, im Allgemeinen das Dreifache der Wandstärke um die Schweißnaht herum betragen und mindestens 150–200 mm betragen. Eine ungleichmäßige Vorwärmung reduziert die Schweißspannungen nicht, sondern erhöht sie sogar.


Veröffentlichungsdatum: 22. August 2022