Nahtlose RohreNahtlose Stahlrohre werden aus Rohlingen verschiedener Spezifikationen durch Hochtemperaturextrusion, Kühlung, Glühen, Endbearbeitung und weitere Prozesse hergestellt. Sie gehören zu den vier wichtigsten Baustahlsorten in meinem Land. Hauptsächlich werden sie für den Transport von Flüssigkeiten wie Wasser, Öl, Erdgas, Kohle usw. sowie für Rohrleitungen im Hochbau verwendet. Darüber hinaus dienen sie zur Herstellung von Stahlkonstruktionen in der Schwerindustrie, beispielsweise im Automobil-, Traktoren-, Hydraulik- und Bergbaumaschinenbau. Nahtlose Stahlrohre finden breite Anwendung in der Erdöl-, Chemie-, Energie-, Schiffs-, Luft- und Raumfahrt-, Nuklear- und Verteidigungsindustrie sowie in anderen Bereichen. Ihr Hohlprofil reduziert die Materialkohäsion und damit die Reibung. Gleichzeitig weisen sie eine gute Wärmeleitfähigkeit auf und werden daher auch häufig im Automobil-, Traktoren- und Hydraulikbau sowie in der mechanischen Bearbeitung eingesetzt. Sie eignen sich für Außenwandrohre und Ölleitungen in Industriemaschinen und -anlagen.
1. Nahtlose Rohre können nach verschiedenen Anforderungen verarbeitet werden und finden breite Anwendung bei der Herstellung von Struktur- und Maschinenteilen.
Beispielsweise sind Automobilmotoren und Getriebe hochpräzise Bauteile mit speziellen Anforderungen. Sie müssen eine hohe Genauigkeit aufweisen, um den Konstruktionsvorgaben zu entsprechen. In der Automobilindustrie sind Lenkgetriebe häufig rauen Betriebsbedingungen ausgesetzt. Die Qualität des Lenksystems erfordert daher höchste Präzision. Die Herstellung solcher hochpräziser Bauteile ist daher sehr anspruchsvoll. Nach jahrelanger Entwicklung ist unser Land nun in der Lage, hochpräzise nahtlose Stahlrohre herzustellen.
2. Die Herstellungsverfahren für nahtlose Rohre lassen sich in warmgewalzte, kaltgewalzte oder kaltgezogene (extrudierte) Stahlrohre unterteilen, die je nach Bedarf des Anwenders auf die gewünschte Länge verarbeitet werden können.
Werkstoffe lassen sich in folgende Kategorien einteilen: Kohlenstoffstahlrohre, legierter Stahl oder Edelstahl, Kupfer- und andere Nichteisenmetallrohre sowie Stahlrohre aus unedlen Metallen. Je nach Verwendungszweck erfolgt eine weitere Unterteilung in: Erdöl-Cracking-Rohre, Förderleitungen, Chemiestahlrohre, Stahlbaurohre, Hochdruckkesselrohre und Spezialrohre aus unedlen oder Stahlwerkstoffen. Der Betriebstemperaturbereich von nahtlosen Stahlrohren der Norm 20 liegt zwischen -40 °C und 350 °C. Chemisch betrachtet unterscheidet man zwischen Rohlingen aus amorphem Kohlenstoffstahl und gewalzten nahtlosen Rundrohren. Gängige Varianten nahtloser Rundrohre sind: Kohlenstoffstahlrohre (z. B. für Ölbohrungen, Getriebewellen in Kraftfahrzeugen), legierte Stahlbaurohre (z. B. für Hochdruck-Düngemittelanlagen, Erdöl-Cracking und Hochdruckkessel), niedriglegierte Stahlrohre und Spezialrohre. Auch hier gibt es Anwendungsbereiche. Chemisch lassen sich säurebeständige nahtlose Stahlrohre unterscheiden. Nach Form und Größe lassen sie sich in Vierkantrohre, Rundrohre, Rechteckrohre und Rohre mit Sonderformen unterteilen.
Die Marktnachfrage nach nahtlosen Stahlrohren für Rohrleitungen hat sich abgeschwächt. Was die Lagerbestände betrifft: Die inländischen Stahlwerke bauen ihre Lagerbestände zwar rasch ab, es besteht jedoch weiterhin ein gewisser Lagerdruck. Aufgrund der Auswirkungen von Umweltschutz- und Produktionsbeschränkungen ist das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zudem nicht so ausgeprägt, und der Spielraum für Preiserhöhungen ist begrenzt.
3. Nahtlose Rohre können durch Warmwalzen oder Kaltziehen geformt und anschließend verschweißt werden.
Bei der mechanischen Bearbeitung von nahtlosen Stahlrohren müssen diese gemäß den in den Zeichnungen festgelegten Spezifikationen, Abmessungen, Verfahren und Werkstoffen verarbeitet werden. Vor dem Schweißen ist eine vorschriftsmäßige Oberflächenbehandlung durchzuführen. Direktes Lichtbogenschweißen ist nicht zulässig. Die beim Lichtbogenschweißen entstehende hohe Hitze kann das Schweißgut aufschmelzen und die Schweißnahtqualität mindern. Vor dem Schweißen ist die Schweißnahtqualität sorgfältig zu prüfen und einer zerstörungsfreien Prüfung zu unterziehen. Bei Schweißnahtfehlern ist keine Fehlerprüfung zulässig; stattdessen sind zerstörungsfreie Prüfgeräte einzusetzen. Dies gilt auch für durchgehende Fehler und Risse in der Schweißnaht. Bei schwerwiegenden Fehlern ist der Schweißvorgang sofort abzubrechen und eine Nachschweißung durchzuführen.
Veröffentlichungsdatum: 17. November 2023