Schweißverfahren für dickwandige Stahlrohre

Zunächst das Schweißverfahren für dickwandige Stahlrohre
Beim Schweißen dickwandiger Stahlrohre muss die Schweißnaht zunächst von Öl, Farbe, Wasser, Rost usw. befreit werden. Anschließend wird, abhängig von der Wandstärke (dickere Rohre: größer, dünner), eine Nut (mit einem Winkelschleifer) angefertigt. Der Abstand zwischen den Werkstücken sollte üblicherweise das 1- bis 1,5-fache des Schweißdraht- oder Elektrodendurchmessers betragen. Falls die Nut versehentlich zu groß geworden ist, kann sie entsprechend verkleinert werden. Es sollten mindestens drei Punktschweißungen durchgeführt werden; vier Punktschweißungen sind in der Regel einfacher. Beim Schweißen sollte die Schweißnaht halbseitig verschweißt werden, wobei der Anfangspunkt etwa einen Zentimeter über den unteren Punkt hinausragen sollte, um das Verbinden von der gegenüberliegenden Seite zu erleichtern. Bei dickwandigen Stahlrohren empfiehlt sich das mehrlagige Schweißen mit mindestens zwei Lagen. Die zweite Lage kann nach dem vollständigen Verschweißen der ersten Lage angebracht werden.

Zweitens, der Prozessablauf von dickwandigen Stahlrohren
Rundrohrrohling → Erhitzen → Perforieren → Dreiwalzen-Schrägwalzen, kontinuierliches Walzen oder Extrudieren → Rohrentnahme → Kalibrieren (oder Durchmesserreduzieren) → Abkühlen → Richten → Hydraulische Druckprüfung (oder Fehlerprüfung) → Markieren

Drittens, die Schweißnahthöhe dickwandiger Stahlrohre
Bei einer Wandstärke des Stahlrohrs von höchstens 12,5 mm darf die Schweißnahthöhe höchstens 3,0 mm betragen; bei einer Wandstärke des Stahlrohrs von mehr als 12,5 mm darf die Schweißnahthöhe höchstens 3,5 mm betragen.

Viertens die Krümmung dickwandiger Stahlrohre
Stahlrohre mit einem Nennaußendurchmesser von maximal 168,3 mm müssen gerade sein oder die zwischen Lieferant und Abnehmer vereinbarte Krümmung aufweisen. Bei Stahlrohren mit einem Nennaußendurchmesser von mehr als 168,3 mm darf die Krümmung 0,2 % der Gesamtlänge des Stahlrohrs nicht überschreiten. Bei Stahlrohren mit einer Wandstärke von mehr als 4 mm können die Rohrenden mit einer Nut von 30° + 5°0° versehen werden, wobei eine Nuttiefe von 1,6 mm ± 0,8 mm verbleibt und die Neigung der Rohrenden maximal 5 mm beträgt.


Veröffentlichungsdatum: 19. Dezember 2024