Die Auswirkungen des Warmwalzprozesses auf metallische Werkstoffe können als weitreichend und umfassend bezeichnet werden.
Zunächst einmal kann das Warmwalzverfahren die Struktur von Metallwerkstoffen erheblich verändern und unter verschiedenen Temperatur- und Druckbedingungen entsprechende Phasenübergänge hervorrufen. Dieser Phasenübergang verleiht dem Metallwerkstoff nach dem Warmwalzen ein neues Mikrogefüge und veränderte mechanische Eigenschaften.
Zweitens kann das Warmwalzverfahren die Plastizität und Zähigkeit von Metallwerkstoffen verbessern. Während des Warmwalzprozesses erfährt der Metallwerkstoff wiederholte Verformung und Rekristallisation, wodurch seine innere Struktur gleichmäßiger wird und die Korngröße abnimmt. Dies führt zu einer Verbesserung der Plastizität und Zähigkeit des Metallwerkstoffs.
Darüber hinaus kann das Warmwalzverfahren die Festigkeit und Härte von Metallwerkstoffen verbessern. Beim Warmwalzen wird der Metallwerkstoff einer Verformung unter hoher Temperatur und hohem Druck unterzogen, wodurch das Korngefüge verfeinert und die Versetzungsdichte erhöht wird. Dies führt zu einer Steigerung der Festigkeit und Härte des Metallwerkstoffs.
Gleichzeitig kann das Warmwalzverfahren auch die Korrosionsbeständigkeit von Metallwerkstoffen verbessern. Beim Warmwalzen wird der Metallwerkstoff durch hohe Temperatur und hohen Druck verformt, wodurch sich auf seiner Oberfläche eine dichte Oxidschicht bildet. Diese Oxidschicht schützt den Metallwerkstoff wirksam vor Korrosion.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Auswirkungen des Warmwalzprozesses auf metallische Werkstoffe nicht statisch sind. Unterschiedliche Metalle zeigen während des Warmwalzprozesses unterschiedliche Veränderungstendenzen, weshalb die Prozessparameter im praktischen Produktionsbetrieb an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden müssen.
Veröffentlichungsdatum: 08.03.2024