1. Verfahren zur Spritzlackierung: Manuelles Entfernen von Ölflecken und Schweißschlackegraten an der Rohrwand → Sandstrahlen und Entrosten Sa2,5-Niveau/Ra60-100μm → Spritzlackierung gemäß Zeichnungsvorgaben → Qualitätskontrolle → Abnahme.
2. Anforderungen an den Spritzlackierprozess: Für Spritzlackierarbeiten sollte die Umgebungstemperatur 10-30 °C betragen, die relative Luftfeuchtigkeit nicht mehr als 85 % betragen, die Oberflächentemperatur des zu lackierenden Grundmetalls 3 °C über dem Taupunkt liegen und bei einer Substrattemperatur von über 60 °C das Lackieren nicht zulässig ist.
3. Oberflächenvorbehandlung von innen und außen kunststoffbeschichteten Stahlrohren mit großem Durchmesser:
1) Vor der Beschichtung der Stahloberfläche ist eine Oberflächenvorbehandlung durchzuführen. Hierbei sind Schweißschlacke, Grate, Fett und andere Verunreinigungen von der Stahloberfläche zu entfernen. Die Oberflächenbehandlung erfolgt durch mechanisches Kugelstrahlen zur Rostentfernung. Der Rostentfernungsgrad entspricht der Reinheitsklasse Sa2.5.
2) Nach dem Entrosten des Stahlrohrs sollte dieses mit trockener Druckluft abgeblasen oder der Staub mit einem Staubsauger entfernt werden. Falls die Oberfläche des Stahlrohrs vor dem Lackieren verschmutzt oder verrostet ist, muss sie erneut bis zum ursprünglichen Entrostungsgrad bearbeitet werden. Sollten Sie die gereinigte Oberfläche versehentlich berühren, reinigen Sie diese sofort mit einem Lösungsmittel.
3) Die Stahloberfläche sollte nach der Rostentfernung so schnell wie möglich lackiert werden. Im Allgemeinen sollte dies innerhalb von 4 Stunden erfolgen. An sonnigen Tagen und bei guten Wetterbedingungen sollte die Wartezeit 12 Stunden nicht überschreiten.
4. Sprühlackierung
1) Die Beschichtung von innen und außen kunststoffbeschichteten Stahlrohren mit großem Durchmesser sollte in einer sauberen Umgebung erfolgen, um eine Verunreinigung der nassen Beschichtung durch Staub usw. zu vermeiden.
2) Vor der Anwendung sollten Prozessprüfungen gemäß den Vorschriften des Lackherstellers durchgeführt werden.
3) Die Verwendung von Beschichtungsmaterialien muss gemäß den Herstellerangaben erfolgen. Art des Beschichtungsmaterials sowie Anzahl der Schichten, Schichtdicke, Schichtabstände und Vorbereitungsmethoden sind strikt einzuhalten.
4) Bevor die Zutaten vermischt werden, sollten die Komponenten A und B gründlich und gleichmäßig verrührt, durch ein 60-80 Mesh-Sieb filtriert und 30 Minuten lang reifen gelassen werden, bevor das Sprühen erfolgen kann.
5) An Kanten, Ecken, Schweißnähten, Schnitten und anderen Stellen sollte vor dem Lackieren eine Farbschicht von Hand aufgetragen werden. Anschließend sollte eine große Fläche lackiert werden, um die Dicke des Lackfilms an den hervorstehenden Teilen sicherzustellen.
6) Bei Verarbeitungstemperaturen über 30°C kann zur Vermeidung eines zu schnellen Aushärtens der Farbe ein Spezialverdünnungsmittel von etwa 5% zugesetzt werden.
7) Beim Sprühen von Grundierung und Decklack sollte stets ein Nassfilmdickenmesser verwendet werden, um die Nassfilmdicke der Farbe zu messen und die Nassfilmdicke jeder einzelnen Lackschicht zu kontrollieren.
8) Das spritzbeschichtete Stahlrohr sollte sorgfältig gelagert werden, um die Beschichtung vor Beschädigungen zu schützen und die schädlichen Auswirkungen von hohen Temperaturen, starker Hitze und widrigen Witterungsbedingungen zu verhindern.
9) Beidseitig der Umfangsnaht jedes großkalibrigen, innen und außen kunststoffbeschichteten Stahlrohrs ist ein Bereich von 200 mm freigehalten. Die Beschichtung der Schweißnaht beeinträchtigt deren Qualität nicht. Die anorganische, zinkreiche Werkstattgrundierung ist 40–75 µm dick, um Rostbildung zu vermeiden. Nach dem Schweißen der Umfangsnaht vor Ort wird der Schweißbereich ein zweites Mal entrostet, um die vorgegebenen Anforderungen zu erfüllen. Anschließend wird die Beschichtung gemäß den Konstruktionsvorgaben in der vorgegebenen Schichtdicke aufgetragen.
Veröffentlichungsdatum: 07.04.2024