Abnahmeverfahren und Problemlösung für Stahlrohre mit gerader Naht

Akzeptanz vonStahlrohr mit gerader Naht:
1. Die Prüfung und Abnahme von geradnahtgeschweißten Stahlrohren erfolgt durch die technische Überwachungsabteilung des Lieferanten.
2. Der Lieferant gewährleistet, dass die Lieferung der geradnahtgeschweißten Stahlrohre den Bestimmungen der entsprechenden Produktnormen entspricht. Der Käufer hat das Recht, die Produkte gemäß den entsprechenden Produktnormen zu prüfen und abzunehmen.
3. Stahlrohre mit geraden Nähten sollten chargenweise zur Abnahme eingereicht werden, wobei die Chargenregeln den Bestimmungen der entsprechenden Produktnormen entsprechen müssen.
4. Die Prüfpunkte, die Probenahmemenge, der Probenahmeort und die Prüfmethode für geradnahtgeschweißte Stahlrohre richten sich nach den Bestimmungen der entsprechenden Produktnormen.
5. Bei der Prüfung von geraden Stahlrohren sind, falls ein bestimmter Artikel die Anforderungen der Produktnorm nicht erfüllt, die fehlerhaften Rohre auszusortieren. Zusätzlich ist aus derselben Charge die doppelte Anzahl an Stichproben zufällig zu entnehmen und die fehlerhaften Rohre erneut zu prüfen. Fällt die erneute Prüfung (einschließlich aller im Projekt geforderten Prüfkriterien) negativ aus, darf die Charge der geraden Stahlrohre nicht ausgeliefert werden. Bei folgenden Prüfkriterien ist eine erneute Prüfung nach dem ersten Durchlauf nicht zulässig: 1) Weiße Flecken im Gewebe bei geringer Vergrößerung. 2) Mikrostruktur.
6. Bei geraden Stahlrohren, deren Nachprüfungsergebnisse nicht den Anforderungen entsprechen (einschließlich nicht den Anforderungen entsprechender Mikrostrukturen bei der Erstprüfung und nicht zur Nachprüfung zugelassener Teile), kann der Lieferant diese einzeln zur Abnahme einreichen oder einer erneuten Wärmebehandlung unterziehen (die Anzahl der Wärmebehandlungen darf zwei nicht überschreiten), um eine neue Charge zur Abnahme einzureichen.
7. Sofern in der Produktnorm keine Sonderregelung besteht, ist die chemische Zusammensetzung des geradnahtgeschweißten Stahlrohrs gemäß der Schmelzzusammensetzung zu prüfen und abzunehmen.

Behandlungsmaßnahmen für häufige Probleme beim Vorschweißen von Stahlrohren mit gerader Naht
1. Falsche Seite. Dies ist ein häufiges Problem beim Vorschweißen. Eine falsche Seite liegt außerhalb der Toleranz und führt direkt zur Beschädigung oder zum Ausschuss des Stahlrohrs. Daher ist es erforderlich, die Fehlausrichtung beim Vorschweißen streng zu kontrollieren. Wenn die Stahlrohrrohlinge ganz oder zu mehr als der Hälfte fehlausgerichtete Seiten aufweisen, liegt dies in der Regel an folgenden Gründen: 1) Die Öffnungsnaht ist nicht korrekt ausgerichtet; 2) Die Andruckrolle ist nicht korrekt ausgerichtet (der Umfangswinkel der Andruckrolle ist falsch, oder die Mittellinie des Rohrrohlings ist die Achse, die linke und rechte Andruckrolle sind asymmetrisch, oder die radiale Dehnung der relativen Andruckrollen ist ungleichmäßig), es fehlt die Rundung; 3) Die Vorbiegungskante ist nicht korrekt vorgebogen, und die Kante des Blechs ist gerade. Wenn der Kopf oder das Ende des Rohrrohlings eine falsche Kante aufweist und außerhalb der Toleranz liegt, ist dies in der Regel auf Folgendes zurückzuführen: 1) Die Position der Ein- und Auslassrollen ist falsch; 2) Die Mitte des Ringrahmens ist falsch positioniert; Abweichung der Walzenposition; 4) Schlechte Formgebung (der Höhenunterschied zwischen den beiden Seiten des geformten Rohrrohlings ist groß); 5) Die Öffnungsschlitzbreite beträgt mehr als 150 mm; 6) Aufgrund von Druckschwankungen im Hydrauliksystem;
2. Schweißraupen und Durchbrennen auf der Rückseite. Schweißraupen auf der Rückseite beeinträchtigen den normalen Produktionsprozess und somit die Schweißnahtform und den Verlauf der inneren Schweißnaht. Durchbrennen betrifft sowohl die Innen- als auch die Außenschweißung und muss verspachtelt werden. Ursachen für Schweißraupen und Durchbrennen auf der Rückseite sind in der Regel: ① nicht dichte Verbindungen oder zu geringer Hydraulikdruck; ② mangelhafte Formgebung und große Abweichungen von der Rundheit; ③ falsche Wahl der Vorschweißparameter. Schweißstrom und Lichtbogenspannung müssen mit der Schweißgeschwindigkeit abgestimmt sein. Ist die Leitungsenergie zu hoch oder die Schweißgeschwindigkeit zu niedrig, entstehen leicht Schweißraupen und Durchbrennen auf der Rückseite.
3. Poren. Porosität in vorgeschweißten Schweißnähten verursacht innere und äußere Schweißfehler. Poren in vorgeschweißten Schweißnähten entstehen im Allgemeinen durch: ① mangelhaftes Schutzgas, z. B. zu hoher Feuchtigkeitsgehalt, unzureichender Druckfluss usw.; ② teilweise Verstopfung des Schweißbrenners, was zu ungleichmäßiger Schutzgasverteilung und schädlichen Gasen führt; ③ Rost in der Schweißnaht, Ölverschmutzung usw.
4. Unzureichende Schweißnahtbildung. Eine unzureichende Schweißnahtbildung beeinträchtigt die nachfolgende interne und externe Schweißnahtführung, die Stabilität des Schweißprozesses und somit das Schweißergebnis. Die Schweißnahtbildung hängt eng mit der Linienenergie, dem Schweißstrom, der Lichtbogenspannung, der Erhöhung der Schweißgeschwindigkeit, der Verringerung der Schweißnahtdurchdringung und der Schmelzbreite zusammen, was zu einer unzureichenden Schweißnahtbildung führt. Eine unzureichende Schweißnahtbildung tritt häufig bei Poren in der Schweißnaht auf.
5. Spritzer. Spritzer beim Vorschweißen können leicht die Oberfläche oder die Nut des Stahlrohrs verbrennen und somit die Schweißung und die Außenfläche des Stahlrohrs beeinträchtigen. Hauptursache für Spritzer ist eine falsche Schutzgaszusammensetzung oder falsche Prozessparameter. Der Argonanteil im Schutzgas muss angepasst werden.


Veröffentlichungsdatum: 17. April 2023